In diesen schweren Zeiten der Corona-Epidemie haben wir sicherlich auch mehr Zeit zu lesen. Alles Negative hat manchmal auch etwas Positives.
Fiktion trifft (fast) Realität
Ein grosses Hobby ist für mich das Kino. Und ich hätte nicht gedacht, dass ich schon seit knapp 20 Jahren Cinema-Abonnent bin. Ich gebe zu, dass mich vielmehr die Geschichte hinter der Kulisse interessiert als letztendlich der Film selbst. Kameraführung, Spezialeffekte, die Synchronisation: das ist meine Welt, da bin ich voll in meinem Element. Und oft habe ich schon Parallelen zwischen Fantasie und Realität erlebt, die im Nachhinein faszinierend sind. Beispielsweise die bombastische Szene aus ,,Independence Day", in der das World Trade Center zerstört wird und in der realen Welt der Katastrophe am 11.9. schrecklich ähnlich wirkte. Fiktion wirkt ähnlich wie Realität und man wird das Gefühl nicht los, dass Filmkatastrophen die Menschen für die Realität sensibilisiert.
Ein Stück Chaostheorie
Das sieht man beispielsweise nun im Rahmen der aktuellen Corona-Pandemie und der ungewöhnlichen Situation auf der ganzen Welt, in Deutschland, in Nordrhein-Westfalen, im Rhein-Erft-Kreis, in Kerpen. Filme wie ,,Outbreak" sind heute kein Popcorn-Kino mehr, vielleicht damals, als er 1995 in die Kinos kam - aber heute sollte man den Streifen mit Dustin Hoffmann nicht anschauen, wenn man eher sensibler Natur ist. Denn in dem Film stecken sich mehrere Menschen mit einem unbekannten Virus an, der nach wenigen Tagen zum Tod führt. Nun wird verzweifelt versucht, die Verbreitung des zu verhindern. Parallelen, Gott sei Dank aktuell nicht derart vergleichbar, zeigen solche Filme aber auch, dass hinter jeder erfundenen Geschichte auch ein Stückchen reale Chaostheorie steckt.
Abstand halten - Wir bleiben zuhause!
Keine Fiktion, sondern knallharte Realität ist jedoch, dass ein Kinobesuch in absehbarer Zeit wohl nicht mehr möglich sein wird. Das ist eine Zeit, die wohl für mich nicht einfach sein wird, zumal auch Blockbuster in den Startlöchern stehen, wie beispielsweise der neue James Bond, übrigens der letzte mit Daniel Craig. Dass die meisten Produktionsfirmen den Kinostart wegen Corona verschoben haben, ist ein kleiner Trost. Letztendlich wäre aber das Corona-Virus in einem Kinofilm viel besser aufgehoben gewesen - und einfach nur reine Fiktion.
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