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AutorenbildTamer Kandemir

Die Kunst ein Held zu bleiben

Solange sie noch Kinder sind, wird man als Vater fast schon verehrt, auf jeden Fall ist man ein Vorbild. Das ändert sich spätestens mit der Pubertät. Stimmt das?



Sind Mütter empathischer als Väter?


In der Regel sind Jungs sogenannte Muttersöhnchen, fühlen sich der Mutter eher verbunden, denn auch wenn sie beispielsweise schlechte Noten geschrieben oder etwas angestellt haben, können sie meistens bei der Mutter etwas mehr Empathie erwarten. Insbesondere auch in der Hoffnung, dass die schlechte Nachricht dann von der Mama weitergegeben wird und als Betroffener braucht man sich nicht mehr mit dem ausschlagenden Blutdruck des Vaters auseinanderzusetzen. Zumeist hat die Frau im Hause den Mann im Hause soweit bearbeitet, dass die eigentlich negative Nachricht sogar sich ins Positive dreht. Es kann ja nur noch besser werden. Ein Held auch über die Pubertät hinaus Ich bin deshalb umso glücklicher, dass wenigstens einer von drei Söhnen sich eher dem Vater verbunden fühlt, sogar in der Pubertät sich nicht schämt und mit dem Papa spazieren geht, während insbesondere andere, von der Pubertät verzweifelt und geblendet, nur noch ihre Freunde sehen und an ihnen kleben, als wären sie mit Sekundenklebervollgesogen. Es sind schöne Momente, die ich noch genieße, solange ich ein Vorbild für meine Söhne bin. Je älter ich werde und sie wachsen, verschiebt sich das Bild, man sucht sich andere Vorbilder, andere Helden, Freunde als Familienersatz. Aber ich genieße es, solange es geht. Wenn es nach mir ginge, würde es gar nicht aufhören. Wie bei mir, denn ich bin 46, mein Vater 84. Er war mein Held, er ist mein Held und wird immer mein Held bleiben. Das zeigt, dass er sehr viel richtig gemacht hat. Ich versuche es auch...


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